Die beiden Organisatoren des Chorausflugs, Ute Schmieg und Dr. Georg Opitz, hatten sich als Ziel die Klosteranlage Maulbronn ausgesucht, die seit 1993 als UNESCO-Weltkulturerbe gilt.
Bei angenehmer Sommertemperatur machten sich 35 Mitglieder des Kirchenchores am Sonntag, 24. Juni 2018 auf den Weg. In Maulbronn stand zunächst der Gottesdienst in der Klosterkirche auf dem Plan, der als Erntebittgottesdienst gestaltet wurde, begleitet von einem Bläserensemble.
Bei der anschließenden Führung durch die Klosteranlage erfuhren die Chormitglieder viel über die Gründung des Klosters im 12. Jahrhundert durch Zisterzienser, deren Gründer Bernhard von Clairvaux in den Ordensregeln bestimmt hatte, ein sehr einfaches Leben zu führen. Daher wurden die Kirche und das Kloster zunächst im romanischen, später hochgotischen Stil, sehr einfach gebaut, sodass bis heute kein Turm vorhanden ist.
Beeindruckt waren die Besucher vom Eingangsbereich, dem Paradies, dem Kreuzgang, dem Refektorium, dem Parlatorium und dem dreistufigen Brunnen. In der durch den Lettner geteilten Kirche, jeweils für die Priestermönche und die Laienmönche, konnte man vor allem das 1450 entstandene, gut erhaltene Chorgestühl bewundern.
Zur Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert verließen die Mönche Maulbronn und ließen sich im Elsass nieder. Es wurde eine Klosterschule mit angeschlossenem Internat errichtet, die bis heute viele Schüler betreut.
Nach dem Mittagessen im Restaurant „Klosterschmiede“ teilte sich die Gruppe, um zu kleineren und größeren Wanderungen rund um die schön gelegene Klosteranlage zu starten oder blieb ganz einfach im riesigen Innenhof der Anlage unter der Linde sitzen.
Nach kurzer Fahrt ins nahe Bretten und kleinem Rundgang durch den malerischen Ortskern traf man sich zum Abendessen im „Goldenen Schwan“.
Andrea Jemmings, die Vorsitzende des Chores dankte im Namen aller Mitglieder für das gut ausgewählte Ziel und die Organisation und die gute Gemeinschaft an diesem schönen Tag.