Weinheim. Die Weichen für die Zukunft des katholischen Kirchenchores Hohensachsen zu stellen, das war die Aufgabe, die sich das Vorstandsteam bei der Jahreshauptversammlung im Schwesternhaus gestellt hatte. Und dafür gab es auch die Rückendeckung durch die anwesenden aktiven und fördernden Mitglieder.
Mit einer Gedenkminute erinnerte die Versammlung an die verstorbenen Mitglieder Franz Kutscher, Thea Longin und Karl Würz, die über Jahrzehnte die Geschichte des Chores mit gestalteten. An Renate Weywara-Bexens ausführliches Vorjahresprotokoll knüpfte die Vorsitzende Jemmings nahtlos ihren Tätigkeitsbericht an, beginnend mit dem wichtigsten Bereich, den Auftritten und erarbeitenden Chorwerken. Auch Geselligkeit, zum Beispiel bei Ausflügen, spielt im Chorleben eine große Rolle.
Die Chorstärke beträgt derzeit 33 Mitglieder (Sopran 13, Tenor 5, Alt 10, Bass 5). Damit stehe der Chor momentan gut da. Aber die Vorsitzende erklärte dazu: „Noch ist der Chor mit Hilfe von Orgelbegleitung singfähig – aber wie lange? Darüber wird man sich Gedanken machen müssen.“ Deshalb bat sie alle Anwesenden, bei Freunden und Bekannten Werbung für den Chor zu machen.
Dank sagte sie der Dirigentin Tavares für ihre tolle Arbeit, ihren Vorstandskolleginnen Margitta Padberg und Renate Weywara-Bexen, den Notenwartinnen Marianne Sebastian und Hedi Glöckner, Wolfgang Stadler für die Website-Pflege, dem Kirchengemeinderat und dem Stiftungsrat sowie allen Sängern und fördernden Mitglieder für die gute Zusammenarbeit und der politischen Gemeinde Hirschberg für die finanzielle Unterstützung. Als Ausblicke für 2018 nannte die Vorsitzende die Erarbeitung neuer Kirchenliteratur und als besondere Projekte: Festgottesdienst in St. Marien am 13. Mai anlässlich der Priesterjubiläen der Pfarrer Kast, Wunsch und Schrimpf, Dekanatschortag am 22. September im Dom von Heppenheim, Freundschaftsingen MGV 1868 Lützelsachsen, Gestaltung des Patroziniums in Großsachsen.
Den Kassenbericht erstattete Margitta Padberg. Kassenprüfer Uli Topp bestätigte eine einwandfreie Buchführung. Die Entlastung war einstimmig.
Die Dirigentin Tavares betonte, dass die Chorarbeit immer spannend und kreativ sei. Ihr liege die begeisternde Botschaft der Musik am Herzen. Die hervorragende Innenarbeit der Vorsitzenden und die kirchenmusikalische Repräsentanz des Chores nach außen würdigte Präses Sailer. Der diesjährige Ausflug führt zum Kloster Maulbronn.
Bericht aus den Weinheimer Nachrichten vom 25.4.2018 von Gerhard Jarosch