Ausflug des Kath. Kirchenchors St. Jakobus Hohensachsen führte nach Würzburg

Würzburg hat vieles zum Entdecken: Das erlebten die Sängerinnen und Sänger bei ihrem Tagesausflug in die unterfränkische Weinstadt am Main. Der Besuch der Wallfahrtskirche Käppele bot zugleich einen tollen Blick auf Würzburg. Bei der Führung durch die Residenz erfuhr die Chorgemeinschaft Interessantes zu Baugeschichte und Architektur. Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn beauftragte den damals noch jungen und unbekannten Architekten Balthasar Neumann mit den Bauplanungen (Baubeginn 1720). Sein herausragendes Können zeigt sich u.a. an dem imposanten, dreiläufigen Treppenhaus mit seinem freitragenden Gewölbe (18 x 30 Meter), das selbst die die ganze Innenstadt vernichtende Bombardierung durch die englische Luftwaffe am 16. März 1945 überstand. Die Deckenfresken malte Giovanni Battista Tiepolo. Besondere Beachtung verdienen auch die Stuckarbeiten von Antonio Bossi sowie das aufwendig rekonstruierte Spiegelkabinett. Ein Blick in die prachtvolle Hofkirche, die von außen kaum erkennbar voll in die Architektur der Residenz integriert ist und in den Hofgarten durften nicht fehlen.

Im Innenhof der Bürgerspital Weinstuben genossen die Ausflügler bei fränkischen Speisen und Weinen das sommerliche Wetter. Am Nachmittag ging es auf Altstadttour mit Dom und Neumünster, der Marienkapelle mit Riemenschneider‘s lebensgroßen Plastiken von Adam und Eva, dem Rokoko-Falkenhaus, dem Rathaus und der Alten Mainbrücke. Was haben drei irische Mönche mit dem Dom St. Kilian zu tun oder was führte Walther von der Vogelweide nach Würzburg? In zwei Gruppen zeigten die Stadtführer ihre Stadt und erzählten kurzweilig Geschichten und wichtige Ereignisse Würzburgs. An diesem Wochenende bot zu allem das Festival für Straßenkünste eine Vielfalt an Musik, Artistik, Theater und Tanz und sorgte so für eine beschwingte Atmosphäre. AJ

Ein herrlicher Tag in Würzburg geht für die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors St. Jakobus zu Ende. (Foto: privat)